Machbarkeitsstudie zur Anbindung von Braunlage an das Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen ist beauftragt
Am heutigen Vormittag hat die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) den Auftrag zur Erstellung der Machbarkeitsstudie zur Anbindung von Braunlage an ihr Streckennetz offiziell erteilt. Auftragnehmer ist die DB Engineering & Consulting GmbH aus Berlin, die in den kommenden Monaten nicht nur die technische Umsetzung, sondern auch die Wirtschaftlichkeit des Projektes eingehend untersuchen wird.
Die Finanzierung der Studie erfolgt gemeinsam durch die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA), den Regionalverband Großraum Braunschweig, die Stadt Braunlage, den Landkreis Harz und die HSB. Hierdurch möchten die beteiligten Partner aus Landes- und Regionalebene ein geschlossenes Zeichen dafür setzen, dass sie in dem Projekt, welches eine direkte und attraktiv getaktete Schienenverbindung mit modernen Fahrzeugen zwischen den touristischen Schwerpunkten Braunlage und Wernigerode vor dem Hintergrund des Mobilitätswandels herstellen soll, große Zukunftschancen sehen.
Politischen Aufwind hatte die Anbindung der niedersächsischen Stadt, die seit der Gründung der HSB im Jahre 1991 Gesellschafter des kommunalen Bahnunternehmens ist, durch den einstimmigen Beschluss des Braunlager Stadtrates im Juli 2022 erhalten. Das eindeutige Votum der Stadträte wurde auch durch die Gesellschafter der HSB begrüßt, die ebenfalls eine Anbindung an das Streckennetz befürworten.
Im Zuge der nun folgenden Untersuchungen wird zum Teil auf die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie von 2010 zurückgegriffen, in der bereits Trassen für die ab Elend neu zu bauende Trasse ermittelt worden sind. Neu ist jetzt allerdings die angestrebte Lage des neuen Braunlager Bahnhofs am zentral gelegenen Parkplatz der Wurmbergseilbahn. Mit den Ergebnissen der jetzt beauftragten Machbarkeitsstudie wird im Laufe des kommenden Jahres gerechnet.