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 |  Pressemitteilung der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH

Stündlich von Stendal nach Berlin

Carsten Moll, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Nordost, Patrick Puhlmann, Landrat LK Stendal, Tobias Jensch, Abteilungsleiter Angebotsplanung NASA GmbH, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales Sachsen-Anhalt, Bastian Sieler, Oberbürgermeister Stendal (v.l.).

Ab Sonntag können Fahrgäste im Nahverkehr täglich stündlich von Stendal nach Berlin, beziehungsweise von Berlin nach Stendal fahren. Dafür hat die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) im Auftrag des Landes in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und der DB Regio Nordost zusätzliche Züge zwischen Stendal und Rathenow bestellt. Dadurch stehen dann alle zwei Stunden pro Fahrt und Richtung etwa 500 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung und sorgen für eine merkliche Entlastung auf der Strecke.

Der bislang in Rathenow endende RE4 wird dafür im Zweistundenrhythmus nach Stendal verlängert. In der jeweils anderen Stunde ist wie bisher ein Umstieg in Rathenow zwischen RE4 und RB34 möglich. Letztlich bedeutet dies acht zusätzliche Fahrtmöglichkeiten pro Richtung, pro Tag. Auch über größere Entfernungen ergeben sich daraus mehr Verbindungen auf den Strecken Uelzen – Salzwedel – Berlin und Wolfsburg – Berlin. 

„Eine Angebotserweiterung stellt uns immer vor mehrere Herausforderungen. Da ist zum einen die nur begrenzte Anzahl an Zügen, die bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen und auf dem Markt verfügbar ist. Dann müssen wir auch sicherstellen, dass wir die zusätzlichen Züge mit ausreichend Personal besetzen können und zu guter Letzt ist natürlich die Finanzierung ein wichtiger Bestandteil“, erläutert die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute am Hauptbahnhof Stendal. „Umso erfreulicher ist es, dass wir die zusätzlichen Kosten, circa sieben Millionen Euro anteilig für Sachsen-Anhalt, über die nächsten zweieinhalb Jahre sichern konnten und der massiv gestiegenen Nachfrage ab Sonntag besser Rechnung tragen.“

Seit der Einführung des Deutschlandtickets hat sich die Nachfrage auf der Strecke Stendal – Berlin teilweise vervierfacht. Das bislang täglich zweistündliche Angebot der RB34 konnte die gestiegene Zahl der Fahrgäste insbesondere an den Tagen Freitag bis Montag nicht mehr aufnehmen. Daher soll die Angebotserweiterung, die für den Dezember 2026 geplant war, nun auf den 9. Juni dieses Jahres vorgezogen werden.