ÖPNV-Angebot in der Gemeinde Sülzetal jetzt deutlich komfortabler
Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde heute das zur modernen Schnittstelle umgestaltete Bahnhofsumfeld in Dodendorf (Landkreis Börde) seiner Bestimmung übergeben. „Damit erhöht sich die Attraktivität unserer Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs für die Reisenden deutlich. Es ist jetzt ganz einfach komfortabler, auf Bahn und Bus umzusteigen“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, bei der Einweihung.
„Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: Radwege, Straßen und natürlich attraktive Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Daran arbeiten wir. Jeden Tag“, erklärte Lydia Hüskens. Die Investition hier in Dodendorf sei ein gelebtes Beispiel dafür.
Die neuen P+R-Stellplätze – einer davon ist behindertengerecht ausgebaut – bilden nach den Worten der Ministerin das Kernstück der Maßnahme. Hinzu kommt eine neue, barrierefreie Bushaltestelle an der Schnittstelle zwischen den Verkehrsmitteln. Das Bauvorhaben der Gemeinde wurde mit knapp 790.000 Euro vom Land gefördert. Insgesamt sind hier fast eine Million Euro investiert worden. „Dodendorf ist übrigens das 120. Projekt, das wir Rahmen des Schnittstellenprogramms realisieren konnten“, hob die Ministerin hervor. Vor allem mit Blick auf die Entwicklung des High-Tech Parks in unmittelbarer Nähe sei das Geld hier gut angelegt.
Begonnen haben die Bauarbeiten im Jahr 2022 mit dem Abriss des ehemaligen Empfangsgebäudes und des Güterschuppens. Neben der barrierefreien Bushaltestelle mit taktilem Blindenleitsystem sind eine Buswendeschleife sowie eine überdachte Fahrradabstellanlage für zehn Fahrräder errichtet worden.
Rund 75 Ein- und Aussteiger nutzen den Dodendorfer Haltepunkt täglich für die Fahrt von und nach Magdeburg sowie Oschersleben.
Bereits im Jahre 2021 wurden in der Gemeinde Sülzetal die Bahnhofsumfelder in Langenweddingen und Osterweddingen aufgewertet. Beide Haltepunkte erhielten neue Außenbahnsteige, barrierefreie Bushaltestellen und Buswendeschleifen. Fahrradfahrer können auch hier überdachte Abstellanlagen nutzen. Für Autofahrer stehen ausreichend P+R-Plätze zur Verfügung.
In Langendweddingen beteiligte sich das Land mit rund 440.000 Euro an den Gesamtkosten von rund 560.000 Euro. Die Gesamtkosten in Osterweddingen betrugen knapp 850.000 Euro, wovon das Land fast 660.000 Euro aus dem Schnittstellenprogramm beigesteuert hat.