Burg statt Berlin: Pilotprojekt soll Anreize zum Umzug bieten
Im Rahmen eines Pilotprojektes will die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH) gemeinsam mit der Stadt Burg und der Wohnungsbaugesellschaft Burg mbH (Wobau) die Attraktivität der Stadt für Berliner Arbeitnehmer stärken. Dafür sollen Bahn-Pendler zwischen Burg und Berlin ihre Fahrtkosten anteilig erstattet bekommen. Das Angebot ist auf 25 Abonnenten pro Jahr und 12 Monate Dauer begrenzt.
Damit soll Burg als Standort zum Arbeiten und Leben hervorgehoben und Fachkräfte zum Zuzug animiert werden. Für eine Förderung können sich Arbeitnehmer bewerben, die in Berlin oder Brandenburg arbeiten und in Burg leben und diejenigen, die in Burg arbeiten, aber in Berlin oder Brandenburg leben und den Arbeitsweg mit der Bahn zurücklegen. Die Kosten tragen jeweils zu einem Drittel die NASA GmbH für das Land, die Stadt Burg und der Antragssteller. Besteht zwischen dem Antragssteller und der Wobau ein Mietverhältnis, übernimmt die Wobau dessen Anteil. Die Abonnenten, die nicht in Burg wohnen, haben regelmäßig Zugriff auf aktuelle Wohnungsangebote in der Stadt.
„Ich kann die Berufspendler nur dazu ermutigen, sich für das Projekt zu bewerben und die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, ihren Lebensmittelpunkt langfristig nach Sachsen-Anhalt zu verlegen“, sagt Peter Panitz, Geschäftsführer der NASA GmbH. „Wer in Burg, unweit Berlins, lebt, verbindet die Vorzüge der modernen Kleinstadt mit denen der nahen Großstadt.“
Die Stadt Burg ist infrastrukturell gut gelegen und mit der Bahn für Arbeitnehmer von Berlin aus leicht zu erreichen. Eine direkte Zugverbindung mit dem Regionalexpress RE 1 führt von Burg über Brandenburg und Potsdam nach Berlin.